Die neue 151 zieht einen langen Ganzzug aus Schwenkdachwagen

Genug Kraft für lange Züge

Märklin Art. 39132

Die neue Baureihe 151 in H0

Die 151 019-7 aus Hagen-Eckesey zieht 1986 einen Ganzzug aus Tals968 durch den Bahnhof Finnentrop. Copyright: Joachim Bügel / Slg. Eisenbahnstiftung

Das Vorbild für die Märklin modelle

Imsgesamt werden 36 Betriebsnummern für extra lange Züge bei Märklin und TRIX angeboten!

Der neue Schwenkdachwagen im Ganzzug

Die 151 054-4 ist 1981 mit ihrem Güterzug im Altmühltal unterwegs. Copyright: Peter Schiffer/ Slg. Eisenbahnstiftung

IM SCHWERENGÜTERZUGDIENST ZU HAUSE

Das Vorbild der Baureihe 151

Weiterentwickelt aus dem Einheitslokomotiv-Programm der DB, wurde ab 1972 die neue Elektrolok der Baureihe 151 an die Deutsche Bundesbahn geliefert. Durch immer weiter steigende Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Güterzuglokomotiven wurde eine Lok von der Industrie gefordert. Die bis dahin vorhandene BR 150 reichte für schwere Zugleistungen die mit mind. 80 km/h transportiert werden sollten nicht mehr aus.

Die erste Versuchs- bzw. Vorserienlok 151 001 wurde von AEG und Kupp entwickelt und 1972 abgeliefert. Insgesamt wurden bis 1978 170 Lokomotiven von verschiedenen Herstellerfirmen geliefert. Die (Dauer-) Leistung der fast 20m langen Lokomotiven beträgt knapp 6.000 kW also rund 8.100 PS.

Die ersten Loks wurden im damals gültigen Farbschema der DB für Lokomotiven bis 120 km/h - also in Chromoxidgrün mit schwarzem Rahmen und Zierstreifen - abgeliefert. Noch während der Bauzeit führte die Bundesbahn ihre neue Farbgebung - Ozeanblau/Elfenbein - für Lokomotiven ein. Daher wurden die Lokomotiven ab der Betriebsnummer 076 ab Werk in dieser Lackierung geliefert.

Die grünen Lokomotiven wurden standardmäßig in den Folgejahren nicht an das neue Farbschema angepasst und behielten ihr Grün meist bis zur Einführung der orientroten Farbgebung oder erhielten sogar erst in 1990er Jahren die Verkehrsrote Farbgebung.

Die Lokomotiven erfüllten die gesetzten Anforderungen voll und ganz und sind zum Teil noch heute im Einsatz. Einige der Lokomotiven wurden in Doppeltraktion für schweren Erzverkehr zwischen den Häfen und den Stahlwerken eingesetzt. Dazu erhielten diese Lokomotiven automatische Kupplungen (AK) um die die Kupplungslast der schweren Züge aufnehmen zu können.

Im Bild: Im BW Mannheim warten im August 1983 auch einige 151er auf neue Aufgaben. Copyright: Heiko Hamm/ Slg. Eisenbahnstiftung

Bild oben: Die fast neue 151 015-5 steht 1974 im Bahnhof Göttimgen. Copyright: Prof.Dr. Willi Hager/ Slg. Eisenbahnstiftung

Bild unten: Ungewöhnlich aber gar nicht so selten - die 151 im Reisezugdienst. Copyright: Wolfgang Bügel/ Slg. Eisenbahnstiftung

Die 151 002-3 bei der Abnahme 1973 im Aw München Freimann. Copyright: Prof.Dr. Willi Hager/ Slg. Eisenbahnstiftung

Die neue 151er im Modell

Das komplett neu konstruierte Modell der Baureihe 151 wartet mit einigen schönen Details auf. Die Lok wird - wie bei Märklin üblich - fast gänzlich aus Metall gefertigt sein. Das damit verbundene hohe Gewicht verleiht dem Modell hervorragende Zugeikräfte.

Die digitalen Funktionen sind umfangreich setzen dem Spielwert keine Grenzen. Die Lok besitzt neben den vielen Licht- und Soundfunktionen, neu entwickelte sehr feine heb-und senkbare Pantografen.

Die Führerstands- und Maschinenraumbeleuchtung kann separat geschaltet werden. Die schon von der E94 bekannte Anfahrlampe dieser schweren Lokomotive wurde ebenfalls schaltbar nachgebildet und ist ein schönes Extra-Gimmick. Die meisten der Anbauteile wie zum Beispiel Griffstangen, Sandkästen, Radimitationen UIC-Steckdosen, Dachleitungen, Lüftungsgitter und Hörner sind separat angesetzt.

Märklin Art. 39132

Bild oben:: Die Pantografen der neuen 151 sind digital heb- und senkbar ausgeführt.

Bild unten: Die kleine Anfahrlampe der Lok ist separat schaltbar.

Die Details der neuen 151er setzen neue Maßstäbe.

Der neue schwenk-dachwagen

Der Schwenkdachwagen der Bauart Tals968 (später als Talns968 bezeichnet) wurde 1981 von der DB in einer Stückzahl von 140 Stück beschafft. Er war vorrangig für den Transport von Kalk eingesetzt. Später wurden auch andere Ladegüter wie Gips und Salz transportiert.

Die Wagen wurden meist in Ganzzügen eingesetzt und verkehrten daher oft auf festen Relationen. Die Wagen haben im Vorbild eine Länge von 12,54 m über Puffer und eine Ladekapazität vom 71,5 m³. Je nach Lastgrenze können zwischen 34,5 und 64,5 t Ladegut aufgenommen werden.

Einige dieser Wagen waren noch bis 2016 bei der DB AG eingestellt.

Das Modell

Das Modell des Schwenkdachwagens ist fein detailliert ausgeführt. Das Dach lässt sich zur Seite schwenken. Selbstverständlich ist der Wagen mit Kurzkupplungskinematik und den neuen Märklin Kurzkupplungen ausgestattet. Die Pufferhöhe befindend sich auf Höhe der NEM-Norm. Alle Details des Vorbildes, wie zum Beispiel die beiden Bühnen an den Wagenenden, die Entladeeinrichtung und die einseitigen Tritte am Oberkasten werden exakt wiedergegeben.

Die Wagen werden in einem Display mit 24 Wagen mit unterschiedlichen Betriebsnummern angeboten. Je 12 Wagen bilden die Version mit Handbremse nach und die anderen 12 haben ein Vorbild ohne solche Handbremse..

Insgesamt ergibt sich also ein recht abwechslungsreicher, vorbildgerechter Ganzzug. Wer diesen Zug noch verlängern möchte, findet im TRIX H0 Programm weitere 12 Wagen mit abweichenden Betriebsnummern.

Ein Handmuster des neuen Tals968 mit geöffnetem Dach

Alle Abbildungen zeigen Handmuster!

Märklin Art. 39132 und Display 00730

Diesellokomotiven im Kalkverkehr. Die 221 135 und die 216 001 bringen einen Kalkzug durchs Angertal. Copyright: Wolfgang Bügel / Slg.Eisenbahnstiftung

Ziemlich "verkalkt" stehen unter anderem auch einige Talns968 im Jahr 2007 bei den Wülfrather Baustoffwerken. Copyright: J.Franke